Die Pflegeplanung ist ein Abschnitt des Pflegeprozesses in der professionellen Pflege. Gemeinsam mit der Pflegedokumentation lässt sich das pflegerische Handeln strukturieren, systematisch erfassen, durchführen und bewerten. Dadurch kann Pflegeproblemen frühzeitig entgegengewirkt und somit die Qualität der 24-Stunde-Pflege gewährleistet werden.
Die Pflegeplanung – Definition
Auf Wikipedia ist dazu Folgendes zu lesen:
Eine Beschreibung, die man 3-mal lesen muss, um sie zu verstehen. In diesem Artikel werden wir versuchen, die Pflegeplanung und deren Wichtigkeit im Pflegeprozess so zu erklären, dass es auch jene Menschen verstehen, die nicht studiert haben.
Sie werden Folgendes erfahren:
- Was ist der Pflegeprozess?
- Welche Phasen gibt es im Pflegeprozess?
- Was ist die Pflegeplanung?
- Wie wichtig ist die Informationssammlung für die Pflegeplanung?
- Was gehört zur Pflegeplanung?
- Wie werden Pflege-Ziele formuliert?
- Wie werden Pflegemaßnahmen definiert?
- Was ist der Pflegeplan?
Was ist der Pflegeprozess?
Der Pflegeprozess ist die Methode, die zur Erfassung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen (Pflegemaßnahmen) in der 24-Stunden-Pflege dient. Dieser Prozess besteht aus mehreren Stufen, die aufeinander aufbauen und einander beeinflussen.
Welche Phasen gibt es im Pflegeprozess?
Bevor die Pflegeplanung beginnen kann, findet zunächst eine Informationssammlung sowie eine Pflegediagnose statt. Auch Ressourcen und Probleme können festgehalten werden, bevor es an die Pflegeplanung geht. In der Pflegeplanung werden Pflege-Ziele festgelegt und Maßnahmen geplant. Nachdem die Pflegeplanung erfolgt ist, folgen Durchführung und Evaluation der Pflegetätigkeiten. Dies ermöglicht bei Bedarf (etwa bei Auftreten von unerwarteten Pflegeproblemen) eine regelmäßige Korrektur der Pflegeplanung.
Was ist die Pflegeplanung?
In der Pflegeplanung werden Pflegeziele definiert, notwendige Maßnahmen geplant und anschließend dokumentiert. Dieser Planung geht jedoch eine ausführliche Pflegediagnose voraus.
Erst nachdem in der Pflegediagnose die pflegebegründenden Aspekte (körperliche, seelische als auch soziale) beschrieben oder bewertet wurden, geht es an die Pflegeplanung. Die Pflegeziele und Pflegemaßnahmen hängen vom in der Pflegediagnose festgestellten Pflegebedarf ab.
Wie wichtig ist die Informationssammlung für die Pflegeplanung?
Vor der Pflegeplanung wird der Pflegebedarf anhand aller für die Pflege verfügbaren relevanten Informationen erfasst. Dazu zählen die Stammdaten, der körperliche und geistige Zustand des Pflegebedürftigen sowie dessen Lebensgewohnheiten. Ohne diese Informationen könnte man in der Pflegeplanung und beim Setzen der Pflegemaßnahmen nicht angemessen auf die pflegebedürftigen Menschen eingehen.
Außerdem werden Pflegeprobleme und Ressourcen ermittelt. Um abgesehen von den medizinischen Diagnosen die Pflegeprobleme zu ermitteln, stellt man fest, was der Pflegebedürftige nicht kann, warum er es nicht kann und woran man das erkennt. Hierbei geht es ausschließlich um Probleme, die sich auf den Menschen beziehen. Das Assessment bildet also den Istzustand vor der Pflegeplanung ab.
Beispiel: Herr L. kann nicht selbstständig vom Bett aufstehen. Er bricht zusammen, wenn er nicht gestützt wird.
Was gehört zur Pflegeplanung?
In der Pflegeplanung werden zum einen Pflege-Ziele definiert und zum anderen Pflegemaßnahmen geplant.
Wie werden Pflege-Ziele formuliert?
Die Pflege-Ziele stellen den Sollzustand dar. Es können hier sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele definiert werden oder Teilschritte zu einem Fernziel. In der Formulierung beschreiben Pflege-Ziele ein positives Pflegeergebnis, das realistisch, erreichbar und objektiv überprüfbar ist.
Beispiel: Essen und Trinken
Problem: Herr L. hat ein vermindertes Durstempfinden und vergisst häufig, zu trinken. Das Glas an seinem Platz ist meist voll.
Ziel: Herr L. ist mit der notwendigen Trinkmenge versorgt.
Wie werden Pflegemaßnahmen definiert?
Die Pflegemaßnahmen müssen eindeutig, genau und verständlich sein und die Fragen „wer macht was, womit, wann, wie oft?“ beantworten, sodass sie als konkrete Handlungsanweisungen für die Pflegeperson dienen.
Beispiel: Essen und Trinken
Maßnahme: Die Pflegeperson ermuntert Herrn L. mit einem Glas Wasser zu jeder halben Stunde insgesamt 5x täglich zur Flüssigkeitsaufnahme.
Was ist der Pflegeplan?
Der Pflegeplan ergibt sich aus der Pflegeplanung und hält schriftlich die für die Pflege des Pflegebedürftigen relevanten Informationen für die Durchführung der pflegerischen Tätigkeiten fest.
Im Pflegeplan finden sich nun alle Abschnitte des Pflegeprozesses in schriftlicher Form. Probleme, Fähigkeiten und Ressourcen werden gemeinsam mit den entsprechenden Pflegezielen und Pflegemaßnahmen aus der Pflegeplanung angeführt.
Alle durchgeführten Pflegemaßnahmen sowie etwaige Pflegeprobleme werden durch die Pflegekraft dokumentiert. Dadurch wird die Pflege nachvollziehbar.
Zusätzlich beinhaltet der Pflegeplan die Evaluation der Pflegeziele. Dadurch wird eine hochwertige professionelle 24-Stunden-Pflege sichergestellt.
Die Pflegeplanung in der 24-Stunden-Betreuung von Rodlauer24
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